Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zur aktuellen Sonderausstellung des Stadtmuseums „Jahre des Aufbaus. Meppen in der Nachkriegszeit 1945-55“ bot das Stadtmuseum einen Vortrag zur Geschichte der sog. „Emslandlager“ an. Die 15 Lager bestanden von 1933 bis 1945. Insgesamt etwa 80.000 KZ-Häftlinge und mehr als 100.000 Kriegsgefangene waren hier interniert und erlitten grausamste Behandlungen. Im Zuge des Vormarsches der alliierten Truppen wurden die Lager im April 1945 befreit. Ca. 40.000 „Displaced Persons“ hielten sich nach Kriegsende im Emsland auf. In einem bebilderten Vortrag zeichnete der Co-Leiter der Gedenkstätte Esterwegen, Martin Koers M. A., die dramatischen Umstände der Befreiung und die nachherige Situation der befreiten Häftlinge im Emsland nach.
Der Vortrag fand im Jugendgästehaus Meppen, Helter Damm 1 statt. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde ein zweiter Termin angeboten. Insgesamt nahmen über 185 Menschen an den beiden Abendveranstaltungen teil.