In der Ausstellung wurden die politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse in Meppen in der unmittelbaren Nachkriegszeit – Kriegsende, Besatzungszeit, frühe Bundesrepublik, erste Hälfte der 1950er Jahre – betrachtet. Dabei ging es vor allem um die „Lebenswirklichkeit“ und den Alltag der Menschen in der Notzeit 1945-48 und im sich dann entfaltenden Nachkriegsboom. Ein wesentliches Element der Ausstellung war neben der Darstellung des alltäglichen Lebens in der „Wirtschaftswunderzeit“ und der Erfolgsgeschichte von Wiederaufbau und allgemeinem Aufschwung auch die Frage nach der Aufarbeitung der NS-Zeit. Von besonderem Interesse war auch die kulturgeschichtliche Betrachtung des Meppener „Melting Pots“ aus britischer und polnischer Besatzung, Kriegsheimkehrern, Flüchtlingen und Vertriebenen aus dem Osten und „Displaced Persons“ aus den befreiten „Emslandlagern“, der den gesellschaftlichen Neubeginn nach 1945 im Emsland wesentlich mitprägte. Die Ausstellung wird unter https://www.jahre-des-aufbaus.de/ auch weiter digital angeboten. Das Projekt wurde von der Stiftung Niedersachsen und von der Emsländischen Landschaft gefördert.